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Häufig gestellte Fragen - FAQ


Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen und allgemeine Hinweise zum Thema Bonsai und zu unserem Online-Shop. Bevor Sie uns eine E-Mail mit Ihrer Frage schreiben, lesen Sie bitte hier nach. Oft wurde Ihre Frage schon gestellt und wird hier beantwortet. So ersparen Sie uns Arbeit und sich die Wartezeit auf eine Antwort. Sollten Sie hier keine Antwort auf Ihre Frage finden, freuen wir uns über Ihre E-Mail.

  • Kann meine Pflanzen vom Profi pflegen lassen?

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Grundausstattung

Bereits beim ersten Bonsai sollte man bedenken, dass man auch fachgerechtes Werkzeug benötigt. Durch unsaubere Schnitte entstehen Wunden, die oft schlecht abheilen und die sowohl Aussehen als auch Gesundheit unseres Bonsai nachhaltig schädigen können.
In fast jedem Buch über Bonsai findet man die komplette Palette der Bonsaiwerkzeuge und "benötigten" Hilfsmittel abgebildet. Wer bereit ist, für sein neues Hobby tief in die Tasche zu greifen, kann hier problemlos mehr als 500 € auf einen Schlag loswerden, ohne eine einzige Pflanze zu besitzen.
Wir empfehlen Anfängern daher, sich vorerst auf eine Grundausstattung zu beschränken. Absolut notwendig sind aber ordentliche Scheren. Sie müssen hier natürlich nicht unbedingt japanische Edelstahlwerkzeuge kaufen. Diese sind mit ihrer hohen Belastbarkeit und Materialbeschaffenheit für sehr häufige Benutzung ausgelegt. Für Anfänger sind günstigere Varianten völlig ausreichend.

Zum Schneiden sollten zum Anfang angeschafft werden:


  • mittlere Konkavzange
  • mittlere Knospenzange 
  • eine Schere 
  • Wundverschlußmittel 
 Soll gedrahtet werden, sind folgende Utensilien notwendig: 

  • Drahtschneide-Zange 
  • Drahtbiegezange 
  • Sortiment Bonsaidraht verschiedene Stärken 
 Zum Umtopfen werden benötigt: 

  • Kulturschalen,
  • Bonsaischalen Drainagenetze, um zu verhindern, dass die Erde mit dem Giesswasser unten aus der Schale läuft 
  • Bonsaidraht zum Befestigen der Bäume und der Drainagenetze, sowie zum Biegen dünnerer Äste 
  • Erdschaufel 
  • Erdsieb
    Bonsaierde, Akadama verschiedene Körnungen zur Herstellung von Erdmischungen. Alternativ bieten wir für fast alle Zwecke vorgemischte Erden an. Stäbchen zum Einarbeiten des Substrats in den Wurzelballen 
Will man ernsthaft dabei bleiben, sollten nach und nach angeschafft werden: 

  • Konkav- / Knospenzange in verschiedenen Größen 
  • Blattschneider Jin-Zange 
  • Handfräse (Drehmel) mit entsprechenden Fräsaufsätzen zur Wundbehandlung 
  • Satz Erdsiebe für verschiedene Körnungen, um eigene Erde mischen zu können. 
  • Drehtisch zur einfacheren Bearbeitung der Pflanze rundherum 
  • Zwingen - zum Biegen starker Äste, bei denen Drahten nicht möglich ist 
  • Ausserdem sollte man entsprechenden Dünger nicht vergessen und möglichst Regenwasser zum Gießen verwenden. Auch ein Insektizidspray sollte für den Notfall immer zur Hand sein, um schnell auf einen eventuellen Schädlingsbefall reagieren zu können.

Pflanzenpflege

Jede Pflanze hat ist anders und hat ihre Eigenheiten. Deshalb bieten wir Ihnen für jede Pflanzenart, die wir in unserem Shop verkaufen, eine eigene Pflegeanleitung an.  
Zur Übersicht aller Pflegeanleitungen
Im Folgenden gehen wir exemplarisch auf häufig gestellte Fragen zur Pflege ein. 
Zimmerbonsai
Freilandbonsai 
Zimmerbonsai
Zimmerbonsai im Winter - Standort und Gießen

Kann man Zimmerbonsai im Winter in einem geheizten Raum halten und wie oft muss man sie dann gießen? Und welche Bonsai sind geeignet für Anfänger?

Bonsai, die im Winter auch normale Heizungsluft vertragen, sind tropische Pflanzen, wie Ficus retusa, Ficus panda (beides kleinblättrige Gummibäume) oder der Fukien Tee, der Pfefferbaum oder auch der Orangenjasmin. Gegossen werden die Pflanzen ca. alle 2 Tage.

Birkenfeige - Laubverlust / Gießen / Düngen

Ich habe eine Birkenfeige vor zwei Monaten geschenkt bekommen. In letzter Zeit verliert der Baum ständig Blätter und manche werden auch ganz braun. Er steht eigentlich an einem hellen Fensterplatz und gießen tu ich ihn auch mit kalkarmen Wasser. Ich habe schon viel nachgelesen, doch nirgends steht,warum er so braune Blätter bekommt.

Diese Probleme sind bei der Birkenfeige recht häufig. Die Pflanze verliert jahreszeitlich bedingt Laub, das dann aber gelb gefärbt ist. Bleiben die Blätter aber am Baum hängen und werden braun, handelt es sich meistens um einen Wurzelschaden. Ein Wurzelschaden tritt in der Regel auf, wenn zu viel gegossen wird, oder zu viel gedüngt wird. Also: immer die Erde etwas trockener halten (aber nicht austrocknen lassen) und im Winter nur alle 2 bis 3 Monate düngen.

Chin. Ulme - Gelbe Blätter / Blattverlust / Spinnmilben

Ich habe einen schönen Bonsai vor vier Wochen gekauft, habe ihn dann auf die Fensterbank gestellt. Darunter ist aber eine Heizung, dort verlor er die ersten Blätter, gelbe. Habe ihn dann umgetopft, Wurzeln geschnitten dann mit Akadama und Bonsaierde eingeschalt. Eine Woche später wurde gedüngt. Habe sie dann auf dem Wohnzimmertisch gestellt, dort ist es aber nicht so hell. Nun verliert sie wieder Blätter, erst wurden diese hellgrün dann gelb. Aus anderen Ästen kommen aber gleichzeitig neue Triebe. Gegossen werden sie, wenn sie trocken sind und das mit abgekochtem Wasser. Das ist alle 2-3 Tage. Kann mir jemand sagen, was ich falsch mache, oder ist das normal mit den gelben Blättern?

Die Ulme bekommt in der Regel nur wenige Schädlinge, aber sollte einmal ein Befall festgestellt werden, ist dies meist ein Hinweis auf einen falschen Standort (weil der Pflanze über der Heizung die natürliche Luftfeuchtigkeit fehlt oder die Lichtverhältnisse nicht stimmen). Sie können den Spinnmilbenbefall überprüfen, indem Sie ein weißes Blatt Papier unter die Baumkrone halten und die Pflanze kräftig schütteln. Dann sollten Sie sich alles, was auf das Papier fällt, genau ansehen: Spinnmilben sind fast nicht zu erkennen, aber auf dem Papier müsste man sehen, dass dort etwas krabbelt - dann haben Sie sie entdeckt.
Nach einer Behandlung der Pflanze mit einem Spinnmilbenmittel (die nach genau 10 Tagen wiederholt werden sollte, um die Zeit zwischen Eiablage und Schlupf zu überbrücken), muß die Pflanze an einen hellen bis sonnigen Standort gestellt werden, damit sie sich wieder erholen kann. Die Düngung sollte kurz nach dem Umtopfen nicht zu intensiv sein, da die Pflanze ca. 2 bis 3 Wochen braucht, um die Wurzeln für die Nährstoffaufnahme auszubilden - ansonsten würden die Nährsalze die Pflanze zu stark angreifen. Achten Sie bitte auch darauf, dass nicht zu viele Wurzeln abgeschnitten werden. Oft ist es besser, den Baum erst wieder "fit" zu bekommen, bevor man ihn weiter durch Wurzelschnitt und Umpflanzen schwächt.
Ficus retusa - Gelbe Blätter

Ich habe bei Ihnen einen Ficus retusa erworben. Nun gibt es für mich als Bonsai Neuling einige Ungereimtheiten. Einige Blätter werden bei mir gelb und fallen dann ab. Es sieht so aus, als fehle dem Baum zusätzlich Chlorophyll. Ich bin zwar Raucher, aber lüfte das Zimmer regelmäßig. Woran kann es liegen, dass einige Blätter gelb werden wie das Herbstlaub, und abfallen. Liegt es an zu wenig Chlorophyll? Wenn ja, gibt es einen Gießzusatz, um das auszugleichen?

Der Ficus retusa wirft im Winter öfter mal etwas mehr Laub ab, das wie Herbstlaub gelb ist. Ausgelöst wird dieser Vorgang unter anderem durch die kürzer werdenden Tage. Chlorophyll-Mangel, wie Sie vermuten, wird nicht vorliegen; dies wäre bei neuen Blättern zu beobachten, die dann gelbliche Blattadern bekommen. Wenn letzteres vorliegt, ist Eisenmangel zu vermuten, was durch Zugabe eines Eisendüngers beseitigt wird (Mikro Fe).

Ficus - Eingerissene Blätter 

In dem Ficus, den ich bei ihnen gekauft habe, sind in einigen Blättern Löcher und Risse, die außen einen bräunlichen Rand aufweisen. Was ist das? Muß man dagegen etwa tun? Wenn ja, was? 

Eingerissene Blätter entstehen häufig, wenn Pflanzen im Freien stehen. Bei starkem Wind werden die Blätter häufig eingerissen und es entstehen auch Löcher. Diese Beschädigungen sind für die Pflanze nicht schädlich, es ist nur optisch unschön. Braune Blattränder können entstehen, wenn man zu viel düngt, also im Zweifel mal für 2 Monate mit dem Düngen aussetzen. 

Ficus - verliert Blätter 

 Mein Ficus verliert seine Blätter. Erst werden sie gelblich, dann fallen sie ab. Habe vor ein paar Wochen mein Gießwasser zeitweise umgestellt von Leitungswasser auf Brunnenwasser. Soll ich sofort Erde austauschen, oder was muss ich tun? 

Sie sollten zunächst nicht die Erde tauschen, denn wenn der Baum geschwächt ist und vielleicht sogar einen Wurzelschaden hat, könnte ein Austausch der Erde und damit einhergehende Beschädigungen der letzten intakten Wurzeln den Baum eingehen lassen. Sie sollten nur neue Erde geben, wenn Sie sich sicher sind oder es sehr wahrscheinlich ist, dass der Baum zu viel Dünger bekommen hat. Wenn Sie Flüssigdünger überdosiert haben, wäre das möglich. 
Ein etwas stärkerer Blattverlust ist im Herbst auch nicht immer ein Problem. Durch das Minderangebot an Licht wirft der Ficus oft mehr Blätter ab, als er neu bildet. Stellen Sie die Pflanze nun möglichst hell und gießen Sie immer nur dann, wenn die Erde leicht angetrocknet ist. Düngen Sie vorerst einmal nicht.
Wenn möglich, verwenden Sie Regenwasser. Leitungswasser hat recht viele Salze, die sich in der Erde anreichern und auf Dauer zu einer Übersalzung führen können. Das Ergebnis ist das selbe wie bei einer Überdosierung von Dünger: Die Pflanze kann kein Wasser mehr aufnehmen, weil das Wasser zum Salz hin gezogen wird. Die Erde ist dann zwar feucht, aber der Baum vertrocknet, da das Salz das Wasser bindet und nicht an die Wurzeln abgibt. 
Bei Brunnenwasser ist das unwahrscheinlicher, aber auch möglich, denn Dünger, den Bauern auf die Felder aufbringen, wird in das Grundwasser übertragen. Wenn Sie aus der Nähe kommen, können wir den Salzgehalt in der Erde Ihrer Pflanze messen. Auch den Salzgehalt in Ihrem Leitungs- und Brunnenwasser können wir gern für Sie bestimmen. 
Wenn massiv Blätter abfallen und der Baum dann immer wieder neue bildet, die kurz danach auch abfallen, kann auch ein Schädlingsbefall vorliegen. Beobachten Sie dann die Blätter mit einer Lupe (vor allem an der Blattunterseite) und schauen Sie nach Schädlingen. Diese müssen dann gegebenenfalls mit einem geeigneten Mittel bekämpft werden. 

Fukientee - Hat alle Blätter verloren 

 Mein Fukientee hat alle Blüten und Blätter vor ca. 2 Monaten verloren. Vor 1 Woche spross ein einziges Blättchen in Stammnähe neu, aber auch das bildete sich nicht aus. Habe ihn leicht zurückgeschnitten, nach ca. 1-2 cm trockenem Holz kam feuchtes. An 2 Ästen war ein ca. 1 mm schwarzer Punkt im Holz zu sehen. Was ist zu tun? 

Der Fukientee hat einen Wurzelschaden. Ob er sich davon erholt, kann man nicht sagen, meist tut er das nicht. Meistens ist Trockenheit die Ursache. Jetzt sollte man den Baum schattig stellen, Erde nur gleichmäßig leicht feucht halten und nicht düngen. 

Junischnee - Braune Blätter / Spinnmilbenbefall?

Ich habe ca. im Februar einen Junischnee bei Ihnen erstanden. Er hat sich für die düstere Jahreszeit auch echt gut entwickelt! Mein Problem ist folgendes: Es bilden sich seit einigen Wochen teilweise braune, vertrocknete Blätter und teilweise auch gelbe Blätter mit kleinen schwarzen Punkten drauf. Es bilden sich aber auch neue Triebe! Da ich vor kurzem an meinem Fukientee und meinem Szechuan Pfeffer Spinnmilben hatte, hatte ich vermutet, dass die gelben Blätter vielleicht von Spinnmilben kommen. Mit Chemie habe ich die Serissa bis jetzt nicht behandelt. 
Jetzt bin ich ratlos. In einem Forum habe ich gelesen, bei braunen Blättern wurde zuviel gegossen... wenn Spinnmilben im Spiel sind, wäre zu trocken überwintert worden... wie soll ich vorgehen bzw. was könnte das sein? 
Ich gieße zwar mit Leitungswasser, das ist hier aber sehr weich und ich nutze es meistens erst, wenn es etwas abgestanden ist. 
Wenn die Blätter braun werden und vertrocknen, deutet das auf einen Wurzelschaden hin. Der kann entweder durch zu viel Wasser oder aber durch zu wenig Wasser entstehen. Bei 99 % der Bäume ist es zu wenig Wasser. Richtig ist es, den Baum immer dann zu gießen, wenn die Erde leicht trocken wird. Dann muss soviel gegossen werden, bis das Wasser unten aus den Abzugslöchern wieder herausläuft. Im Frühjahr ist es kaum möglich, die Pflanzen zu überwässern. Dann müsste man schon mehrmals täglich den Baum komplett nass machen. 
Da Sie kein Regenwasser verwenden, müssen Sie etwas mit dem Dünger aufpassen. Im Leitungswasser sind immer Salze enthalten, die für uns Menschen wichtig sind, aber von den Pflanzen nicht unbedingt verwertet werden können. Wenn Sie nun Dünger in das Wasser geben, wird die schon vorhandene Salzkonzentration um die Dünger-Salze erhöht, sodass die Gefahr einer Übersalzung besteht. Wenn das geschieht, ist der Salzgehalt der Erde so hoch, dass das Wasser (das ja immer zum Salz hin "wandert") nicht mehr an die Wurzeln abgegeben werden kann. Die Erde ist also nass, aber der Baum vertrocknet, weil das Wasser mit dem Salz zusammen in der Erde gebunden ist. Dadurch sterben Wurzeln ab und die Blätter vertrocknen. 
Dieser Gefahr lässt sich durch häufigeres Umpflanzen begegnen; ebenso sollte die Erde ab und zu mit destilliertem Wasser gespült werden. Den Baum dafür in das Waschbecken stellen und destilliertes Wasser oben auf die Erde gießen. Das ablaufende Wasser auffangen und immer wieder oben auf die Erde geben. Bei jedem "Durchfluss" wird nun etwas Salz an das destillierte Wasser abgegeben und aus der Erde gewaschen. 
Wenn Sie wissen, dass die Erde zu salzhaltig ist, würde ich auch dazu raten, weniger zu düngen. Wenn Sie einmal zu uns kommen, können wir Ihren Baum messen (bzw. die Erde) und so feststellen, wieviele Salze im Boden sind. 
Zu den Spinnmilben: Der Befall kann Sie immer treffen, ob Sie kühler oder wärmer oder nass oder trocken überwintern. Man kann aber sagen, dass kräftige Pflanzen besser mit einem Befall klarkommen als geschwächte. Darum ist eine richtige Überwinterung (im Winter etwas kühler) schon zu empfehlen. Auch ein heller Standort (gern auch draußen auf dem Balkon oder im Garten) ist gut. Dann nur unbedingt aufs Gießen achten, weil die Pflanzen deutlich mehr Wasser brauchen als in der Wohnung. Und nicht direkt volle Sonne wählen, da sonst die Blätter verbrennen. Erst einmal 14 Tage schattig und dann langsam sonniger stellen. Wir empfehlen, erst dann Chemie zu einzusetzen, wenn wirklich Not am Mann ist. Die Punkte auf den Blättern können durchaus von Spinnmilben stammen. Schauen Sie einmal mit einer Lupe (vor allem an den Blattunterseiten) nach oder halten Sie ein weißes Blatt Papier unter die Blätter und schütteln den Baum. Wenn Sie Schädlinge krabbeln sehen, sollten Sie das Spritzmittel verwenden. 
Liguster - Winterstandort / Düngen 

Ich habe einen Liguster. Wie muss dieser über Winter stehen und wie muss ich düngen? 

Der Liguster ist eine subtropische Pflanze, Temperaturen im Winter 5-15 Grad, dabei ein sehr heller Standort. Im Sommer optimaler Standort im Freien. Düngen von Oktober bis März alle zwei Monate, ansonsten 1 x monatlich. 

Pfefferbaum und Gardenie - Gelbe Blätter 

 Mein Pfefferbaum und meine Gardenie bilden zunehmend gelbe Blätter aus - ist das normal? Die Pflanzen habe ich auf einen Balkon gestellt, wo nachmittags die Sonne hinkommt. Soll ich düngen? 

Pflanzen bekommen meistens durch Wassermangel, Wasserüberschuss oder zu wenig Licht gelbe Blätter. In selteneren Fällen kann auch ein Schädlingsbefall vorliegen. Der Standort, den Sie beschrieben haben, erscheint hell genug und geeignet. Wenn die Pflanzen nachmittags Sonne bekommen, ist das völlig ausreichend. Ob Sie zu viel oder zu wenig Wasser geben, lässt sich aus der Ferne schlecht beurteilen. Wenn die Pflanzen bei Ihnen draußen stehen, müssen sie jeden Tag Wasser haben. Wir empfehlen, immer so lange zu gießen, bis es aus den Abzugslöchern der Schale wieder herausläuft. Erst dann haben die Pflanzen wirklich genug Wasser bekommen. Optimal wäre Regenwasser; Leitungswasser hat viele Salze die sich bei längerer Verwendung in der Erde anreichern und diese übersalzen. Das passiert aber frühestens nach 1 bis 2 Jahren. Man sollte bei Verwendung von Leitungswasser alle zwei Jahre umpflanzen, um die immer salziger werdende Erde auszutauschen.
Einen Schädlingsbefall können Sie meist mit dem bloßen Auge erkennen. Oft sind auch durch die Ausscheidungen der Schädlinge der Schalenrand oder die Blätter klebrig. Wenn Sie eine Lupe besitzen, könnten Sie unter die Blätter schauen und nachsehen, ob sich dort etwas bewegt. Wenn Sie fündig werden, hilft ein Schädlingsbekämpfungsmittel für Zimmerpflanzen. Hier empfehlen wir ein systemisches Mittel von Bayer: Calypso. Versuchen Sie zunächst, die Pflanzen wieder vital zu bekommen. Lassen Sie sie an ihrem Standort und pflanzen Sie jetzt nicht um. Geben Sie keinen oder nur Dünger im normalen Rahmen und überdüngen Sie nicht. Achten Sie darauf, dass die Pflanzen immer genug Wasser haben. Im Zweifelsfall jeden Tag oder sogar zweimal pro Tag gießen.
Von gelben Blättern müssen Sie sich aber auch nicht einschüchtern lassen. Nach einem Standortwechsel bekommen die Pflanzen fast immer einige gelbe Blätter, bis sie sich an den neuen Standort gewöhnt haben. So wie wir Haare verlieren, werfen auch Bonsai nach und nach die alten Blätter ab. Das sollte natürlich im Rahmen bleiben, und es müssen sich immer neue Blätter bilden.

 Zimmerbonsai - Weißer Belag, Pilzbefall? 

Ich habe an meiner Bonsaierde einen weissen Belag (Pilzbefall?) und bekomme ihn nicht wieder weg. Die 3 Bonsais sind Zimmerbonsais und stehen in der Wohnung. Was kann ich tun?

Ein Pilzbelag auf der Erde bildet sich eigentlich nur, wenn der Luftaustausch um die Erdoberfläche nicht optimal ist und wenn die Erde immer etwas feucht ist. Das passiert aber äußerst selten. Wir haben bei uns keine Pflanze, die Schimmelbildung zeigt. Sind Sie sich sicher, dass es ein Pilzbefall ist und nicht irgendeine Form von Ablagerung? Manchmal bildet sich ein Salz- und Kalkbelag, der ähnlich aussehen kann. 
Wenn es tatsächlich ein Pilzbelag ist, könnten Sie versuchen, den Baum sonniger zu stellen, damit die Erde (zumindest oberflächlich) etwas mehr antrocknet. Sie sollten die Pflanze zudem etwas weniger gießen und immer erst dann Wasser geben, wenn die Erde leicht trocken geworden ist. Natürlich nicht austrocknen lassen! Gießen Sie dann, wenn die Erde trockener geworden ist, soviel, dass es aus den Abzugslöchern der Schale wieder herausläuft. Alternativ oder zusätzlich könnte man die Pilzschicht entfernen und etwas Granulat auf die Erdoberfläche geben. Besonders geeignet wäre Akadama extrafein oder aber Lavagranulat 1-5 mm. Letzteres hat den Vorteil, dass es schnell trocknet. Nachteilig ist, dass man nicht sieht, wie feucht die Erde ist. Hier also besonders mit dem Gießen aufpassen.

Liguster - Winterstandort / Düngen 

Zum Winter mit Beginn der Heizperiode werden Blätter trocken, braun und fallen ab. Ich habe auf gleiche Weise 2 weitere Bäume im letzten Winter verloren - im Sommer super Gedeih - im Winter mit Heizperiode zuerst Verlust der Blätter/braun/rollen sich ein, dann vergammeln die Wurzeln! 
Wenn die Pflanze braune Blätter bekommt, die sich einrollen, so ist das ein Zeichen dafür, dass die Blätter vertrocknen. Da Sie nicht umgepflanzt haben (also keine Wurzeln beschnitten wurden), kann das meines Erachtens nach durch zu wenig Wasser oder zu viel Dünger kommen. Natürlich werden die Pflanzen mit Beginn der Heizperiode durch die trockene Luft geschwächt, aber sie sollten die Blätter nicht komplett verlieren.
Ich vermute, dass die Pflanze in der Nähe einer Heizung steht und mit Beginn des Heizens nicht ausreichend gegossen wurde. Es kann durchaus sein, dass die Pflanze bei entsprechender Wärme und Luftzirkulation jeden Tag gegossen werden muß. Wenn vorher alle paar Tage gegossen wurde, kann es durchaus sein, dass beim Beibehalten der "alten" Gießgewohnheiten zu wenig Wasser gegeben wird. Achten Sie jetzt darauf, den Baum immer leicht feucht zu halten. Gießen Sie, wenn die Erde beginnt, trocken zu werden, und das dann solange, bis Wasser aus den Abzugslöchern heraustritt. Dann erst wieder gießen, wenn die Erde erneut beginnt, trocken zu werden. 
Sie haben angegeben, dass Sie mit Leitungswasser gießen. Im Leitungswasser sind zahlreiche Salze enthalten. Diese lagern sich über die Zeit in der Erde ab. Wenn Sie düngen, werden zusätzliche Salze in das Erdreich eingebracht. Erreicht nun der Salzgehalt einen kritischen Wert, ist die Erde so salzhaltig, dass das Wasser nicht mehr in die Wurzeln diffundieren kann (umgekehrte Osmose). Die Wurzeln schaffen es also nicht, Wasser aufzunehmen. In diesem Zustand ist die Erde feucht und der Baum vertrocknet dennoch. Wie schnell eine Übersalzung entsteht, hängt davon ab, wieviel Salze in Ihrem Leitungswasser sind und wieviel Sie düngen. Auch wenn einmal falsch (zu viel) gedüngt wurde, würde die Erde übersalzen. In der Regel ist es ausreichend, die Pflanzen alle 2 Jahre mit neuer Erde zu versorgen, um eine solche Übersalzung zu verhindern. Alternativ könnte man auch eine Zeit lang mit destilliertem Wasser gießen, um die Salze auszuspülen. Da ich auf zu wenig Wasser tippe, kann ich Ihnen momentan nur raten, den Baum wie oben beschrieben zu gießen und hell zu stellen. Evtl. auch nicht in unmittelbare Nähe einer Heizung. Beprühen mit Wasser (zusätzlich zum Gießen) wäre auch sicher hilfreich. Setzen Sie nun erst einmal 2 Monate mit dem Düngen aus. 

Freilandbonsai


Outdoor-Bonsai in der Wohnung? 

Kann man Outdoor Bonsai auch in der Wohnung halten, oder gehen sie dann sofort ein? Outdoor-Bonsai sollten grundsätzlich ganzjährig draußen bleiben. 
Man kann einen solchen Baum mal für zwei, drei Tage zur Präsentation ins Haus holen, aber sonst nicht. Outdoor-Bonsai brauchen ganzjährig den Jahreszeitenwechsel, vor allem im Winter brauchen sie die Ruhepause. Ansonsten würde der Baum keine Wachstumspause machen und dadurch so geschwächt, dass er plötzlich eingehen kann. 
Outdoors drahten? 
Muss man die Bonsai auch mit Draht bearbeiten, wenn sie später grösser sind? Ich hab´ das nur mal im TV gesehen, aber hab´ leider noch keine Erfahrung mit diesen Bäumen gemacht. 
Die Bearbeitung mit Draht ist für die Gestaltung von Bäumen notwendig, damit der Baum eine ästhetische Form behält, wenn er größer wird. Bei Ahorn- und anderen Laubbäumen wird oft auf eine Gestaltung mit Draht verzichtet. Diese werden nur durch Schnittechniken gestaltet, was allerdings viel schwieriger ist.

Bonsai wirft Blätter im August ab. Warum? 

Ich habe einen Bonsai gekauft im Mai, seine Blätter sind im Ende August ausgefallen. Ist das normal? 
Es ist sicher nicht normal, dass bei Bonsai schon im August die Blätter abfallen. Wenn es sich bei dem Baum um eine chinesische Ulme handelt, ist zu vermuten, dass die Pflanze Spinnmilben hat, der Baum muss dann gespritzt werden. Bei kurzzeitiger Trockenheit (zu wenig gegossen) werfen die Bonsai aber auch Laub ab. 

Freiland- und Zimmerbonsai überwintern 

Wie kann ich Freiland- bzw. Zimmerbonsai gut überwintern?

 Wenn die Freiland-Bonsai mit der Schale zusammen im Garten eingegraben wurden, dann reichen in der Regel die vorhandenen Niederschläge aus, um ein Vertrocknen der Pflanze zu vermeiden. Dann müssen sie nicht weiter gegossen oder besonders gepflegt werden. Wenn die Möglichkeit dieser Überwinterung nicht vorhanden ist, dann füllen Sie eine Kiste mit Torferde ab, stellen die Pflanze mitsamt der Schale dort hinein und decken sie dann so hoch mit Torferde ab, dass die gesamte Schale einige Zentimeter bedeckt ist. Einen kühlen Standort suchen und dann den gesamten Winter ganz leicht feucht halten. Bei Zimmer-Bonsai ist das Gießen ein wenig aufwendiger, da die Raumluft im Winter trockener ist. Die Pflanzen müssen in der Regel mehr gegossen und evtl. auch besprüht werden. Aber das ist je nach Pflanzenart sehr unterschiedlich. Gummibäume und alle Ficus-Arten vertragen auch einmal eine längere Trockenheit, andere Laubbäume wie Ulme, Junischnee usw. müssen gleichmäßig feucht gehalten werden. Je nach Standort, Lichtverhältnissen und Größe der Pflanze muß dementsprechend gegossen werden. Dafür gibt es leider keine feste Regel. 

Ab wann sollte die Schale in eine Torferde eingesetzt werden?  Geht zum Einsetzen für die Schale auch normale Blumenerde? Was für eine Plastikfolie sollte man zum Einwickeln nehmen und ab was für einer Temperatur? 

Der Grund, warum die Schale mit in die Erde soll, ist, dass dann der Frost den Ballen der Pflanze nicht ständig einfrieren lässt. Wenn es einmal -2 oder -3 Grad kalt wird, friert ein in der Erde eingelassener Baum nicht komplett durch. Stünde er nur mit der Schale frei draußen, würde er einfrieren. Der Frost an sich ist nicht das Problem, sondern, dass die Pflanze vertrocknet, sobald die Erde über längere Zeit gefroren ist. Der Baum wirft seine Nadeln nicht ab und verdunstet dadurch, sobald die Sonne scheint, Wasser. Ist der Ballen gefroren, kann kein Wasser nachkommen und der Baum vertrocknet. 
Sie müssen ihn also vor dem Austrocknen schützen. Das bedeutet, dass Sie ihn, sobald es draußen friert, am besten eingraben und genau beobachten sollten. Gegebenenfalls gießen, wenn es draußen wenig Niederschlag gibt. Sie können ihn in Blumenerde, Torf, oder einfach im Garten in den Boden setzen. Wichtig ist, dass um den Ballen / die Schale etwas ist, was isoliert (Erde). 
Mit Plastikfolie würde ich nur arbeiten wenn es sehr kalt und gleichzeitig sehr windig ist. Die große Gefahr bei Folien ist, dass, wenn der Baum darin eingewickelt wird, es bei Sonneneinstrahlung über Tag sehr sehr warm darin werden kann. Das kann dem Baum schaden. Also: sehr kalt und windig und wenig Sonne: da kann Folie helfen. Ansonsten sollte es auch ohne Folie gehen. Wichtiger ist, dass der Baum nicht zu lange mit gefrorenem Ballen dasteht und vertrocknet. 

Zelkove - Freiland oder Zimmer?

Ich habe mir eine Zelkove gekauft, habe aber nicht gewusst, dass es ein Freilandbonsai ist. Wird er mir jetzt in der Wohnung eingehen? Was soll ich jetzt tun?
 
 Wenn Sie wirklich eine Zelkove haben, ist dies ein Freilandbonsai, der über Winter in der Wohnung sicher eingeht. Häufig werden aber chinesische Ulmen auch als Zelkoven bezeichnet. Chinesische Ulmen sind subtropische Pflanzen, die bei 5-15 Grad überwintern sollten. Da Zelkoven auch über Winter Temperaturen um die 5 Grad plus vertragen, wäre die Pflanze auf jeden Fall zu retten, wenn Sie ihn bei 5 Grad überwintern. Zelkoven kann man nur sehr schwer von Ulmen unterscheiden; ein deutlicher Unterschied liegt jedoch in der Rinde, die bei der Zelkove knorriger ist. 

Gießen und Bewässerung 


Leitungswasser filtern? 

Ich muss mit Leitungswasser gießen. Das ist ungefähr 1 Woche abgestanden, bevor ich es nutze. Da hier das Leitungswasser sehr hart ist, ist meine Frage: Kann ich auch "Britta-gefiltertes" Wasser benutzen oder werden damit auch andere wichtige Stoffe herausgefiltert, die die Pflanzen brauchen? 

Leitungswasser hat viele Salze und Mineralstoffe. Diese schaden aber den Pflanzen mehr als sie nutzen, da sie nicht alles verwerten können, was im Wasser enthalten ist. Sie übersalzen nach und nach die Erde und können dazu führen, dass die Pflanze irgendwann einmal kein Wasser mehr aufnehmen kann. Das Gießwasser würde dann vom Salz im Erdreich gebunden, es käme zur sogenannten umgekehrten Osmose und der Baum vertrocknet. Darum ist es durchaus sinnvoll, das Wasser vorher mit einem Filter (z.B. Britta) zu filtern. Regenwasser hat übrigens gar keine Salze und zählt als das geeignetste Wasser für Pflanzen. Selbstverständlich müssen Sie ab und zu Dünger beimischen, damit die Pflanze die benötigten Nährstoffe erhält.